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Fitness - Warum Prävention so wichtig ist

und warum sie trotzdem nicht vor allem schützt.


Sebastian Bauer, Bad Homburg

Hallo, mein Name ist Sebastian Bauer und ich bin Personal Trainer for Medical Fitness. In diesem Artikel erzähle ich dir ein bisschen was über Fitness, Prävention und warum trotz aller Bemühungen manche Krankheiten trotzdem nicht vermieden werden können. Das wirfst natürlich die Frage auf, ob sich Prävention dann überhaupt lohnt oder ob du dir die Mühe lieber sparst. Die Antwort darauf findest du hoffentlich während des Lesens für dich selbst.



Krankheitsprävention = Vorbeugen von Krankheiten

Mein halbes Leben verbringe ich nun schon mit Rückenschmerzen. Ich war 16 Jahre alt, als ich die Diagnose Scheuermann bekam. Es handelt sich um eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule im Jugendalter und führt unter anderem zu Veränderungen der Wirbelkörper. Diese Krankheit kann genetischen Ursprungs sein, aber auch durch Umwelteinflüsse bedingt sein. Als Kinder und Jugendliche haben wir oft nicht so viel Einfluss darauf, wie wir gesundheitsvorbeugend handeln können. Hier sind die Eltern gefragt. Altersgerechte Bewegung und Forderung und Förderung ohne Überforderung sind wichtig für die langfristige Gesundheit eures Nachwuchses.


Doch um die Kinder geht's hier jetzt gar nicht, sondern um dich. Was kannst du jetzt an dieser Stelle tun, mit den Erkrankungen und Schäden, die du im Laufe deines Lebens erworben hast, um den Rest möglichst gesund und schmerzfrei zu verbringen? Dabei geht's bei Prävention.


Nimm dir mich als Beispiel. Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Ich kann das jetzt entweder hinnehmen oder aktiv daran arbeiten, solange aufrecht selbstständig gehen zu können wie irgend möglich. Dazu gehört ein regelmäßiger Trainingsplan, eine angepasste Ernährung und die Reduzierung von Distress (= negativer Stress).


Warum erzähle ich dir von meinen "Zipperlein"? Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn schon eine Million Gründe gehört NICHT anzufangen. "Ich habe etwas am Knie!", "Ich bin zu fett ... ", "Ich bin schon zu alt.", "Das kapier ich eh nicht!", "Das ist viel zu anstrengend!", "Ich habe Bluthochdruck." - du darfst deine eigenen jetzt anfügen.


Hätte man in meiner Kindheit schon wert auf eine Wirbelsäulenprävention gelegt, könnte ich mich heute vielleicht schmerzfrei bewegen. Hätten deine Eltern etwas anders gemacht, sehe dein Leben heute anders aus. Heute sind wir allerdings erwachsen und treffen unsere eigenen Entscheidungen. Und selbst, wenn meine und deine Eltern, Ärzte, usw. alles richtig gemacht haben/hätten, leidest du heute vielleicht trotzdem (an einer schweren Erkrankung) oder wirst trotz aller Bemühungen jetzt und in Zukunft vielleicht irgendwann krank.


Fakt ist aber: Wenn wir in Stillstand geraten, sind wir dem Untergang geweiht. Will meinen, wer rastet, der rostet und was wir nicht benutzen, verkümmert. Unsere Muskeln, unser Gedächtnis und irgendwann ganz nebenbei auch wir selbst.


Bewegung ist nicht nur für deinen Körper essentiell, sondern hält auch deinen Geist jung und frisch. Spaziergänge an der frischen Luft sind eine gute Möglichkeit, um leichte Bewegung ganz nebenbei in den Alltag einzubauen. Du kurbelst deinen Kreislauf an und verbrennst überschüssiges Fett. Was hält dich also davon ab? Der innere Schweinehund? Gönn ihm mal eine Pause und nimm dein Leben wieder selbst in die Hand, solange du noch die Entscheidung darüber hast.


Zur Gesundheitsprävention gehört natürlich mehr als Bewegung und körperliche Fitness. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und ein stabiles soziales Umfeld sind ebenfalls mit von der Partie. Ganz schön viel dafür, dass wir am Ende nicht sicher sein können, ob sich die ganze Mühe und Schinderei auch lohnt.


Deswegen empfehle ich dir, auf präventive Maßnahmen zurückzugreifen, die dir ohnehin Spaß machen. Bei mir ist das z.B. das Krafttraining und lange Ausflüge zu Fuß mit den Hunden durch den schönen Taunus oder die tollen Parkanlagen von Bad Homburg, Schwimmen gehen oder in einer schönen Therme in der Sauna zu entspannen und mir danach mit meiner Freundin ein leckeres pflanzenbasiertes Abendessen zu kochen. All das ist Prävention und klingt doch so formuliert schon gar nicht mehr so schlimm, oder?


Sauna

Das Vermeiden von Krankheiten erspart uns darüber hinaus das Leid, das die selbigen mitbringen würden und erhöht zusätzlich unsere Lebenserwartung. Du kannst dir jetzt also denken: Ich quäle mich zum Sport, damit ich ein bisschen älter werde und vielleicht ein paar Jahre länger mit meinem Rollator rumfahren kann oder du genießt jeden Moment die beste Zeit deines Lebens, feierst jede Trainingseinheit und freust dich über das Geschenk der Bewegungsfähigkeit. Du triffst die Entscheidung!

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